Ein Mann stirbt und wünscht sich, dass er kremiert und seine Asche an einem bestimmten für ihn wichtigen Platz verstreut wird. Seine Frau, seine Tochter meinen, er sollte doch in der Nähe des Hauses begraben werden – so macht man es doch.
Das ist doch so üblich.
So beginnt der Film „The Marriage Escape„. Ein Film über Angst zu leben. Angst davor, ein eigenes, anderes Leben zu leben. Solche Filme werden oft als Komödie gedreht. Es ist schon lustig zu sehen, wie ein Mensch, in diesem Film der Schwiegersohn plötzlich erkennt, wie wichtig es doch sein kann, nach eigenen Wünschen zu leben, diese respektieren und durchzusetzen.
Wie schnell passiert es, dass ein „Nein, ich will das nicht so“ nicht akzeptiert, andere Wünsche überhört oder einfach ignoriert werden.
Irgendwann entwickelt sich sowas wie Angst davor, ein eigenes Leben zu leben. Eine Art Resignation. Der Schwiegersohn hat es scheinbar über 30 Jahre lang gelernt, dass seine Wünsche weniger wert sind – es gibt für alles eine Antwort „So macht man es doch nicht“, „Richtig geht aber so“.
Ich kann darüber lachen, weil es doch so offensichtlich ist. Sie will Thai, er Pancakes und er sagt, dass um diese Uhrzeit keine Pancakes gegessen werden. Komisch.
Zum Weinen komisch.
Ich erkenne mich eigentlich in beiden Rollen wieder: es gibt ein Teil von mir, der alles darüber weiss, wie man es halt so macht. Und es gibt ein Tel von mir, die eigentlich noch so viel ausprobieren möchte.
In diesem tollen Film täuscht der Schwiegersohn Demenz vor und darf endlich einfach das tun, was er wirklich will. Zum Beispiel den letzten Willen seines Schwiegervaters erfüllen.
Ich denke, wie toll kann es doch sein, so eine Zeitdemenz zu haben oder so tun, als ob und alle alten Glaubenssätze mal abzulegen.
Empfehlenswert
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