Wenn ich über´s Geld nachdenke, weiß ich mittlerweile sehr gut, dass es natürlich für mich ist – mir Sorgen darüberzumachen. Ich bin es so gewohnt. Gestern musste ich schmunzelt, ich habe mir vorgestellt, wie gut meine neuronalen Verbindungen “Geldsorgen” entwickelt sind.
Es sind richtig schöne, gepflegte und ziemlich dicke Verbindungen, die mich nach besten Wissen und Gewissen daran unterstützen, mir weiterhin Sorgen ums Geld zu machen.
Gleichzeitig habe ich mir junge und zarte neue Glaubensmuster über Geld und Leben in Fülle vorgestellt.
Klar, seit Generationen waren Geldsorgen ein natürlicher Zustand für mich und meine Familie.
Diese Woche habe ich mich erinnert, wie gut ich Armut kenne. Wir waren mal gut miteinander befreundet.
Als ich noch angestellt gearbeitet und nur für mich gesorgt habe, ist mir das mit dem Geld überhaupt nicht aufgefallen. Es war jeden Monat genug da. Meine Aufgabe war, das Konto auf 0 zu bringen, damit ich mir eben keine Sorgen machen brauche und auf den nächsten Geldschub warten.
Mit der Selbstständigkeit war plötzlich das Geld weg. Beziehungsweise meine Strategie, die ich bisher gefahren bin, hat nicht mehr funktioniert. Ich habe das jahrelang nicht verstanden oder vermutlich nicht sehen wollen, dass meine Geldprobleme tiefgehend sind und eigentlich mit der heutigen Natalia wenig zu tun haben. Es waren Verhaltensmuster, die in meiner Familie lange Jahre und über Generationen hinweg gelebt wurden, weil sie keine andere Wahl hatten.
Sie konnten aufs Geld nicht vertrauen.
Irgendwann habe ich mich mit Kind und Kegel in einer finanziellen Abhängigkeit von meinem Partner wiedergefunden und erkannte, dass es mir eigentlich gar nicht guttun. Wer bin ich geworden? Wie ist das passiert? Ich habe mich auf den Weg gemacht und erstmal viele Bücher übers Geld gelesen, zwei Jahre mit einem Moneycoach intensivst gearbeitet und die Geld-Frage in der Therapie immer wieder gestellt.
Das hat mir in den letzten Jahren gut geholfen und gezeigt, dass ich einen neuen Weg im Umgang mit Geld gehen kann.
1. Geld und beruflichen Erfolg auseinander zu nehmen und einzeln zu betrachten. Ich habe lange Jahre meinen Erfolg in der Selbstständigkeit nur über Geld definiert und alles andere entsprechend nicht geschätzt oder entwickelt.
2. Mich mit meiner Herkunftsfamilie und ihren Glaubenssätzen über Geld beschäftigen und fühlen und verstehen, warum sie so übers Geld gedacht haben.
3. Den Satz “Geld kommt durch Menschen” verinnerlichen und akzeptieren, dass andere Menschen ebenfalls unterschiedliche Glaubensmuster über das Geld haben dürfen.
4. Zur Beginn meiner Praxis als Coach lernte ich, dass Geld in der Selbstständigkeit quasi als Umerziehungsmethode für mehr Geld und Erfolg genutzt wird. Beispielsweise Menschen dazubringen, dass sie Coachingsverträge im Voraus bezahlen, damit sie selbst schneller in ihrem Business mehr Geld verdienen. Es hat in meinem Fall nicht funktioniert und ich praktiziere es auch nicht mehr mit meinen Klientinnen. Wir reden über das Geld.
5. Geld-Arbeit von Peter König. Letztes Jahr habe ich ein Webinar über die Geld-Arbeit von Peter König besucht und war so fasziniert davon – wie gut es mir tut, wie gut die Anwendung und wie weise seine Philosophie ist. Ich praktiziere diese Arbeit immer noch und merke, dass mir ganz neue Wege im Umgang mit Geld zugänglich werden. Und ich finde es sehr schön.
Ich bin noch nicht fertig und gleichzeitig merke ich, dass ich doch relativ weit bereits gegangen bin.
Ich habe gerade einen tiefen Wunsch in mir: ich möchte diesen Kreislauf für mich und meine Nachkommen gerne unterbrechen.
Und ich möchte es mit anderen Frauen teilen und sie darin unterstützen, für ihre Nachkommen, ihre Familien gut sorgen zu können. Von Herz zu Herz.
Dazu habe ich drei Möglichkeiten entwickelt:
- Es gibt einen Selbstlernkurs – du kannst jede Zeit damit beginnen und an deiner guten Geld-Beziehung arbeiten.
- Eine Selbsterfahrungsgruppe „Geld und Selbstständigkeit“ (Dauer 7 Wochen, Start: 06. Mai)
- 1:1 Coaching: 3 x Deep Dive Sessions á 2 Stunden, wo wir auch deine Strategien im Umgang mit Geld anschauen und an Veränderungen in der Zukunft arbeiten.
Schreibe mir bitte eine E-Mail an info@natalia-schweizer.com oder WhatsApp: +436506353862 (gerne Voice Message) und wir besprechen die Einzelheiten.
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In meinem Blog dreht sich alles um Frauen, die ihren Weg gehen. Die Themen sind so vielfältig, wie das Leben: Vereinbarkeit von Familie und Karriere, Selbstständigkeit und berufliche Herausforderungen der Frauen, die sich nicht zwischen Kinder und Karriere entscheiden möchten, Hochsensibilität und leben mit besonderen Kindern. Dazu gibt es Einblick in meine Onlinecoaching-Praxis: Case Studies und Selbstcoachingtools, die karriereorientierte Frauen dabei unterstützen, ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
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