Inklusion beginnt mit mir – und mit dir

Warum echte Inklusion bei uns selbst anfängt und was das mit Mut und Menschlichkeit zu tun hat, erfährst du hier. […]

Warum echte Inklusion bei uns selbst anfängt und was das mit Mut und Menschlichkeit zu tun hat, erfährst du hier.


Wenn ich an Inklusion denke, dann nicht an große Strategien oder Meetings in Unternehmen. Natürlich sind Fachkompetenz und Austausch wichtig, doch für mich beginnt Inklusion viel näher – mitten im Alltag, auf der Straße, bei den Menschen, die mit mir zusammenleben.

Es sind die kleinen Momente, in denen wir bewusst handeln, die einen großen Unterschied machen können.

Neulich war ich spazieren und sah eine Mutter, die sichtbar gestresst war: ein tobendes Kind, der Druck, die Kinder rechtzeitig in den Kindergarten zu bringen. Ich sprach das Kind an, lenkte es kurz ab – eine kleine Geste, die mir keine Minute meiner Zeit nahm. Doch diese Minute schenkte der Mutter ein kleines Lächeln, einen Moment zum Durchatmen.

Das ist für mich Inklusion.

Inklusion beginnt in unserem direkten Umfeld

Wenn ich an Inklusion in der Arbeitswelt denke, sehe ich die größten Herausforderungen oft nicht „da draußen“, sondern in unserem direkten Umfeld – bei den Kolleg*innen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, mit denen wir viele Stunden unseres Lebens teilen.

Inklusion bedeutet, diese Menschen wirklich zu sehen:

  • Welche Herausforderungen stehen in ihrem Leben?
  • Welche Bedürfnisse haben sie – als Eltern, als Menschen mit chronischen Krankheiten, als Einzelpersonen?
  • Welche Bedingungen können wir schaffen, damit alle ihre Talente einbringen können?

Inklusion bedeutet nicht, perfekte Lösungen zu haben, sondern bereit zu sein, alte Denkmuster loszulassen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Wut wird zu Mut

Ich bin selbst betroffen, und das macht mich wütend. Wütend, weil ich Kompetenzen, Kraft und Stärken habe, aber oft keine Rahmenbedingungen finde, in denen ich sie voll entfalten kann. Warum?

  • Weil ich eine Frau bin.
  • Weil ich die Hauptverantwortung für mein Kind trage.
  • Weil ich hochsensibel bin.

Doch aus dieser Wut wächst Mut:

  • Mut, alte Strukturen zu hinterfragen.
  • Mut, kleine und große Veränderungen anzustoßen.
  • Mut, die Menschen um mich herum in meine Welt einzuladen, ihnen zuzuhören, sie zu verstehen.

Wie beginnt Inklusion bei dir?

Für mich beginnt Inklusion bei mir selbst: Wenn ich mich frage, wie ich Menschen bewusst einladen kann, Teil meiner Welt zu sein. Wenn ich hinschaue, zuhöre und handle – egal ob auf der Straße, im Büro oder in meinem persönlichen Umfeld.

Und wie ist es bei dir? Was bedeutet Inklusion für dich?
Teile deine Gedanken – lass uns gemeinsam neue Wege gehen. 🌱


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