Ich habe in den letzten Tagen etwas weniger geschrieben und merke, wie ich einerseits das Schreiben schon vermisse und gleichzeitig das Ganze nicht mehr so „romantisch“ betrachte wie früher. Schreiben ist ein Handwerk und gehört praktiziert, verbessert und getan. Genuss inklusive.
„April macht, was er will“, in meinem Fall scheint es der März zu sein. Gerne habe ich im März prokrastiniert und das, was ich mir vorgenommen oder sogar fest geplant habe, nicht umgesetzt.
Das Coaching Tool „Lebensrad“, mit dem ich meine Monatsziele und Veränderungen „aufspüre“ zeigte mir heute, dass in den Bereichen, wo ich superzufrieden war, im März richtige Turbulenzen gab und in anderen Lebensbereichen, die ich lange Jahre angegangen bin, doch endlich Ruhe eingekehrt ist.
Es bleibt spannend, was ich im Januar 2025 zu berichten habe.
Mein Wort des Jahres
Für dieses Jahr habe ich mir mehr Veränderung – mehr Ruck gewünscht.
Manchmal komme ich mir vor, wie eine Forscherin, die akribisch nach einem Ruck in Lebensbereichen von Natalia Schweizer forscht.
Ich stelle fest, dass ein Ruck natürlich nicht sofort einen Verbesserungsruck bedeuten soll. Es kann auch ein durchrüttelnder Ruck sein. Ok, wir werden sehen, was noch alles dieses Jahr passieren darf.
Der Höhepunkt des Monates bzw. zwei
Wenn du mich kennst oder etwas länger meine Blogbeiträge liest, weißt du sicher, wie schwer es mir fällt, mich für eine Sache oder einen Punkt zu entscheiden.
So habe ich im März mindestens 2 Höhepunkte erlebt.
Höhepunkt 1: Kochen & Essen mit Freunden.
An sich nichts Besonderes, aber wir haben es zu etwas Besonderem gemacht. Die Idee war – ein besonderes Menü zusammenstellen, gemeinsam kochen und danach verspeisen. Ohne Zeitdruck. Einfach einen gemütlichen Tag beim Kochen und Essen verbringen. Es hat sich für mich sehr schön angefühlt. Ich mag es in letzter Zeit total gerne, in meiner Freizeit etwas zu tun und nicht einfach nur sitzen und reden. Gut gegessen und geredet haben wir auch noch.
Höhepunkt 2: Unsere Osterferien in Südfrankreich.
Die beste Zeit an einem Meer zu sein ist für mich sicher Herbst oder Frühling. Ich liebe es, mich am Strand zu bewegen, warm angezogen auf einer Bank zu sitzen und auf das weite Meer zu schauen. Atmen. Beobachten. Durchatmen. Eigentlich hatte ich vor, an meinem Buch über Kindererziehung als Ressource weiterzuarbeiten und habe dann aber sehr fleißig prokrastiniert und mir nur ein paar Notizen ins Tagebuch über das Buchthema gemacht. Dafür bin ich ein paar Mal zwischen 6 und 7 Uhr aufgestanden und bin zum Strand gegangen – immer noch ein traumhaftes Erlebnis für mich. Das war nämlich ein Traum von mir, dass ich irgendwo am Meer urlauben und in der Früh, wenn alle noch schlafen, an den Strand spazieren gehen kann. Ich habe mir diesen Traum im Sommer 2017 erfüllt und darüber in meinem ersten Buch “Dem weiblichen Work-Life-Dilemma entkommen. Coachingtools für ein selbstbestimmtes Leben”. geschrieben. Jetzt kann ich diese starken Gefühle – alles ist möglich für mich – jedes Mal aufs Neue abrufen und es wieder tun.
Ruck-Zuck der wichtigen Lebensbereiche des Jahres
Ich habe mir für dieses Jahr drei Lebensbereiche überlegt, wo ich am meisten eine Bewegung, eine Veränderung sehen möchte. Ich finde es sehr entspannend und scheinbar passend für mich als HSP, keine zu strengen Kriterien zu definieren, einfach beobachten, ausprobieren und schauen, was passiert. Ob es eben einen Ruck gibt.
Money makes me happy
Eigene Einstellungen zum Geld nachzuvollziehen und eigenes Verhalten zu verstehen, ist wichtig und hilfreich für mich. Im März hat es mich glücklich gemacht, Geld mit Krisenbegleitung zu verdienen und meine neuen Kundinnen dabei zu unterstützen, dass sie ein glücklicheres und selbstbestimmtes Leben führen können. Ich merke, dass ich selbst durch meine Arbeit zu einem besseren Menschen werde, Geld und selbstständig Geldverdienen entspannter betrachte und meine Kundinnen ebenfalls gut und entspannt zum Thema Geldbeziehung begleiten kann.
Wenn ich merke, dass ich helfen kann, helfe ich.
Ich finde es etwas witzig, aber doch die natürlichste Sache der Welt, dass ich die besten Ergebnisse in meiner eigenen Geldbeziehung dann hatte, als ich meinen ersten Kurs über Geldbeziehung entwickelt habe. Durch Weitergabe meiner Learning verbessere ich immer mehr meine eigene Beziehung zum Geld und sehe das Geld noch mehr als eine gute Ressource, die auch doch glücklich machen kann.
Love is in the air
Wenn ich an Themen denke, die mich heutzutage beruflich und privat begleiten, merke ich, dass es mir zunehmend schwer fehlt, mich Expertin zu nennen. Was bedeutet eigentlich Expertin im Thema “Liebe und menschliche Beziehungen zu sein?” Was für mich persönlich im März wichtig war, nochmal zu lernen, dass die Partnerschaft eine 50/50 Beziehung ist. Sich im Spiegel anzuschauen und zu überlegen, was kann ich tun, damit ich glücklicher werde, ist der erste Schritt. Immer wieder bei sich anfangen. Im März habe ich einige Unterhaltungen mit „verpaarten“ Männern und Frauen geführt und wir haben festgestellt, dass das, was wir in den Büchern über die glückliche Paarbeziehung gelesen haben, sind oft Tipps, die wir in der Realität so nicht umsetzen konnten. Vor allem haben wir über die fehlende Zeit zu zweit gesprochen und wie schwierig es doch manchmal ist, in einer Welt zu leben, wo viele unterschiedliche Rollenverteilungsmodelle, Kindererziehungsmodelle und Beziehungsmodelle möglich sind. Es kann uns doch leicht überfordern, vor allem wenn wir selbstständig oder beruflich stark engagiert sind. Ich bin noch sehr gespannt, was ich als Ruck in der Liebe bezeichnen und ob ich darüber überhaupt in meinem Blog schreiben werde.
Alles kann warten, nur das Leben nicht.
House is my ressource
Ich habe mir noch im Februar vorgenommen, ein Selbstlernkurs zum Thema “House is my ressource” zu entwickeln. Die Struktur steht, aber viel weiter als selbst die ersten zwei Aufgaben zu erledigen bin ich noch nicht gekommen. Die Frage – wie und wo ich gut wohnen möchte, scheint nicht so einfach zu sein. Sogar als ich eine Collage zum Thema “House is my ressource” erstellt habe, merkte ich, dass ziemlich viele Plätze auf dem Blatt nicht gefüllt werden möchten. Diese Leere darf ich jetzt aushalten, bis dann ein Ruck kommt.
Das war wunderbar im März:
- Ich habe mich einer Nordic Walkerinnen Gruppe angeschlossen und bin bereits ein paar Mal im Volksgarten walken gewesen. Ich liebe es, eine entspannte und glückliche Nordic Walkerin zu sein 🙂
- Ich gehe öfters spazieren und schaue, dass ich täglich 10.000 Schritte gehe. Mein Sohn hat sich mir angeschlossen und wir beobachten am Abend gespannt, was uns die Schritte-App anzeigt 🙂 Es macht Spaß!
- Meine Ausbildung als Lebens-und Sozialberaterin bringt mir so viel. Selbsterfahrung, neue Kompetenzen, die ich sofort ausprobieren kann. Ich bin meiner Trainerin so dankbar und mir auch, dass ich so lange diese Entscheidung nicht getroffen habe, um mich für das richtige Institut und richtige Menschen um mich herum zu entscheiden. In diesem Punkt hat sich das Warten wirklich gelohnt.
- Mein Sohn hat sich mehr Freunde bei uns zu Hause gewünscht und so habe ich vermittelt, eingeladen und Kinder verpflegt. Nachdem ich die Klasse von meinem Sohn ja gut kenne, weil ich dort ein Glückslabor veranstaltet habe, habe ich mich auch sehr gefreut, bekannte Kinder wiederzusehen.
- Gute Arbeit mit meiner Coachin. Ich merke, wie gut es mir und meiner Arbeit tut, wenn ich selbst ein Schritt in meiner persönlichen Arbeit weiter komme. Das, was ich noch vor einem Jahr als großes Thema für meine Arbeit gesehen habe, existiert nicht mehr. Daher schätze ich selbst so meine Arbeit und individuelle Arbeit mit meinen Kundinnen, weil die Ergebnisse dann noch relativ sichtbar sind.
Zu diesen Themen habe ich im März gebloggt:
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In meinem Blog dreht sich alles um Frauen, die ihren Weg gehen. Die Themen sind so vielfältig, wie das Leben: Vereinbarkeit von Familie und Karriere, Selbstständigkeit und berufliche Herausforderungen der Frauen, die sich nicht zwischen Kinder und Karriere entscheiden möchten, Hochsensibilität und leben mit besonderen Kindern. Dazu gibt es Einblick in meine Onlinecoaching-Praxis: Case Studies und Selbstcoachingtools, die karriereorientierte Frauen dabei unterstützen, ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
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