Wenn Arbeit und Leben nicht mehr zusammenpassen: Wie du den Mut zur Veränderung findest

Es gibt Momente im Leben, in denen Frauen spüren, dass ihre Karriere oder Arbeit, so wie sie aktuell ist, nicht mehr zu ihnen passt. Der Wunsch nach Veränderung wird immer stärker, doch oft stoßen sie dabei auf Widerstand – selbst von den Menschen, die ihnen am nächsten stehen.

Warum unterstützen uns unsere Liebsten in solchen Situationen nicht?

Der Widerstand gegen Veränderung entspringt häufig der Angst vor dem Unbekannten. Unsere Liebsten können sich bedroht fühlen, wenn vertraute Strukturen ins Wanken geraten. Eine ungewisse Zukunft kann Unsicherheit und Überforderung auslösen, selbst bei Menschen, die uns lieben und eigentlich nur unser Bestes wollen.

Ein Beispiel aus meiner Praxis zeigt, wie tief diese Dynamik gehen kann: Eine Kundin kam mit einem starken Wunsch nach Veränderung zu mir. Sie wollte mehr Zeit für sich und ihre Ziele haben, neue Vision für ihr Familienleben entwickeln, doch ihr Mann unterstützte sie nicht – im Gegenteil, sie entfernten sich immer mehr voneinander.

Im Coaching arbeiteten wir nicht nur an ihrer Work-Life-Balance, sondern auch daran, wie wichtig es ist, offen und wertschätzend zu kommunizieren. Einige Tage später schrieb sie mir eine WhatsApp-Nachricht: Sie und ihr Mann hatten zum ersten Mal ein ehrliches Gespräch über ihre Rollen und Erwartungen. Er gestand, dass er eigentlich keine großen beruflichen Ambitionen hatte und sich einfach nicht traute, ihr dies offen zuzugeben. Gleichzeitig wollte er sie unterstützen, wusste aber nicht, wie, weil er glaubte, sie erwarte etwas anderes von ihm.

Dieses Gespräch war für meine Kundin ein Wendepunkt – es fühlte sich an wie eine Erlaubnis, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie begann, ihre Sprachschule auszubauen und ihre Vision zu leben.

Veränderung verstehen: Das Modell von William Bridges

William Bridges beschreibt in seinem Buch „Transitions: Making Sense of Life’s Changes“, dass jede Veränderung drei Phasen durchläuft:

  1. Das Ende: Der Abschied von alten Mustern, Rollen oder Strukturen. Diese Phase kann mit Verlust, Unsicherheit und Trauer einhergehen.
  2. Die neutrale Zone: Ein Zwischenzustand, in dem das Alte nicht mehr und das Neue noch nicht etabliert ist. Diese Phase fühlt sich oft chaotisch und unsicher an, bietet aber auch die Möglichkeit, zu reflektieren und neu zu gestalten.
  3. Der Neuanfang: Eine Phase des Aufbaus, in der neue Ziele, Werte und Strukturen entstehen.

Für meine Kundin bedeutete der Prozess der Veränderung, zuerst die Erwartungen anderer loszulassen und sich selbst zu erlauben, ihre eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Die neutrale Zone war der Moment des ehrlichen Gesprächs mit ihrem Mann und der Klärung ihrer eigenen beruflichen Ambitionen. Der Neuanfang war das mutige Ausbauen ihrer Sprachschule – mit der Unterstützung ihrer neu gewonnenen inneren Klarheit.

Was du tun kannst, wenn du feststeckst

Veränderungen können schmerzhaft sein, doch sie können auch unglaublich befreiend wirken. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Arbeit oder dein Leben nicht mehr zu dir passt, stelle dir folgende Fragen:

  • Was genau möchte ich loslassen?
  • Welche Ängste hindern mich daran, voranzugehen?
  • Was wäre möglich, wenn ich mich nicht von diesen Ängsten leiten lasse?

Coaching als Schlüssel zur Veränderung

Coaching bietet dir Raum, deine Gedanken zu sortieren, dich selbst zu stärken und eine klare Richtung zu finden – ohne das Gefühl, alleine durch diesen Prozess gehen zu müssen. Veränderungen sind herausfordernd, aber sie können dir ein Leben schenken, das wirklich zu dir passt.

Bist du bereit, dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen? Lass uns darüber sprechen. Vereinbare ein unverbindliches Kennenlerngespräch und finde heraus, wie ich dich auf deinem Weg begleiten kann.


Erlaube dir, deinen eigenen Weg zu gehen.


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