lachende glückliche Frau, hinter ihr ist eine Wand mit Kürbisdeko

Über Anti-Role Models.

Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich etwas skeptisch über Role Models denke. In letzter Zeit merke ich, wie gut mir Anti-Role Models tun. Ich komme sehr stark mit Menschen in Resonanz, die mir zeigen, was ich nicht haben will, wie ich nicht leben möchte.


Ich lese von einer neuen Professorin an der Angewandten in Wien, ihr Name klingt Russisch und in einem Interview sagt sie, sie schreibt nur auf Deutsch. Ich merke, wie wichtig mir meine russische Sprache ist. Sprachen sind so unterschiedlich und auch bereichernd. Ich liebe es, Parallelen und Unterschiede in Sprachen zu suchen und diese in meinem Leben zu integrieren. Es macht mir Spaß, meinem Sohn Bedeutung einiger russischer Wörter zu erklären und zu vermitteln, wie schön diese Sprache ist. Es macht mir riesigen Spaß, mit der deutschen Sprache zu spiele und ewig-lange-Wörter in einem Wort zu bilden 🙂 So wie Ge(h)spräche oder Ich-habe-keine-Ahnung-Tools.
Letzte Woche habe ich meine Arbeit als Klientin mit einer kanadischen Coachin abgeschlossen. Dabei habe ich mich in Englisch coachen lassen und fand es sehr spannend. Die Suche nach passenden Worten hat sich für mich als sehr ressourcenreich erwiesen. Unterschiedliche Sprachen ist ein Teil meiner Identität.


Ich lese von Frauen, die bewusst auf Kinder verzichtet haben, empfinde großen Respekt für diese Entscheidung und verstehe, wie wichtig mir meine Mutterrolle ist. Auch wenn ich die Frage „Warum ich Mutter geworden bin?“ noch nicht klar beantworten kann.

Ich schaue mir ein Webinar über die Selbstständigkeit für Frauen und die Vortragende zeigt uns eine Folie, wie sie ihre Zeit organisiert. Unter „Me-time“ sehe ich sowas wie Einkaufen, Putzen und ähnliches. Mir wird klar, wie wichtig mir meine eigene Zeit – nur für mich – ohne Kind, ohne Kegel und ohne Haushalt ist. Und ja, ich erkenne dabei, dass ich auch zu diesen Frauen gehöre, die leicht Muttersein mit Hausfrausein verwechseln bzw. vermischen. Dazu lese ich gerade ein sehr schönes Buch „Die Lust, Mutter zu sein“ von Daphne de Marneffe. Es ist definitiv ein Weg, ein Ge(h)spräch und kein Sprint, das wird mir klar.

Ich finde, die Anti-Role Models aufmerksam zu beobachten, kann helfen, eigenen Weg klare zu sehen.

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In meinem Blog dreht sich alles um Frauen, die ihren Weg gehen. Die Themen sind so vielfältig, wie das Leben: Vereinbarkeit von Familie und Karriere, Selbstständigkeit und berufliche Herausforderungen der Frauen, die sich nicht zwischen Kinder und Karriere entscheiden möchten, Hochsensibilität und leben mit besonderen Kindern. Dazu gibt es Einblick in meine Onlinecoaching-Praxis: Case Studies und Selbstcoachingtools, die karriereorientierte Frauen dabei unterstützen, ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen. 

1 Kommentar zu „Über Anti-Role Models.“

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